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Info zur Haarverpflanzung Haartransplantation

Haarverpflanzung und Haartransplantation

Die Behandlung von Haarausfall ist früher ein fast unlösbares therapeutisches Problem gewesen. Bei vielen Formen des Haarausfalls mit Glatzenbildung, die auf medikamentöse Therapie nicht ansprechen, ist es heute jedoch mittels modernster Techniken möglich, durch Eigenhaartransplantation die Glatzenbildung zu beseitigen.

Die häufigste Form der Haartransplantation ist die Mini- und Mikro- Graft-Technik.

Ein Micro-Graft enthält ein bis zwei Haare mit einem Durchmesser von 0,7–0,9 mm, ein Mini-Graft enthält drei bis fünf Haare mit einem Durchmesser von 1,0–1,2 mm. Pro Behandlung werden bis zu 1.500 dieser Transplantate eingesetzt. 

Mini- und Mikrotransplantate

Seit Einführung der Haartransplantationen wurden zirka 1 Mio Transplantationen durchgeführt. Diese Methode ist nicht mehr experimentell, sondern hat sich einen festen Platz in der operativen Dermatologie erobert. 1930 führte erstmals ein japanischer Chirurg, Okuda, eine Haartransplantation durch, indem er Stanzen aus einem behaarten Teil der Kopfhaut auf einen unbehaarten transplantierte. Diese Methode geriet in Vergessenheit bis sie der amerikanische Chirurg, Norman Ohrentreich, 1955, wieder aufgriff. Bei der Methode nach Okuda/Ohrentreich, werden aus dem Haarkranz einzelne Hautzylinder mit einem Durchmesser von 3 - 4,5 mm entnommen und in voller Größe auf die kahlen Stellen transplantiert.

Diese Transplantate waren relativ groß. Um eine Nekrose der Transplantate zu vermeiden, müßten sie in einem gewissen Abstand implantiert werden. Daher waren sie selbst nach mehrfachen Eingriffen mit Verdichtung immer noch als Büschel zu erkennen.

In den 80er Jahren wurde die Mini- und Mikrograftmethode von Marrit eingeführt. Es ist eine Weiterentwicklung der ursprünglichen Hautinselmethode nach Okuda/Ohrentreich.

Ein Minitransplantat hat einen Durchmesser von 1,0 bis 1,2 mm und hält 3-6 Haare. Ein Mikrotransplantat hat einen Durchmesser von 0,7 - 0,9 mm und hält 1-2 Haare.

Die Haartransplantation bietet die Möglichkeit, die Haardichte des Oberkopfes zu Lasten des Haarkranzes, zu erhöhen. Dies bedeutet, daß viele aber längst nicht alle Wünsche der Patienten erfüllt werden können.

Um ein optimales Maß der Patientenzufriedenheit zu erreichen, müssen die Erwartungen des Patienten in einem ausführlichen Gespräch evaluiert werden. Grundsätzlich ist es unmöglich, eine größere Glatze, der ein kleinerer Haarkranz gegenübersteht, mit jugendlicher Haardichte wieder zu decken. Gesichtsform, Dichte des Haarkranzes, Struktur und Farbe des Haarkranzes bestimmen weiterhin Möglichkeiten und Grenzen der Haartransplantation mit Mini- und Mikrograft.

Bei der Einschätzung der Spenderkapazität ist die individuelle Haarsituation ausschlaggebend. Es muß vom denkbar ungünstigsten Verlauf des weiteren Haarausfalles ausgegangen werden. Wichtigste Voraussetzung für eine langfristige erfolgreiche Haartransplantation ist folglich ein konsequentes Behandlungskonzept, das sowohl den allgemeinen Alterungsprozess als auch die individuelle Glatzenbildung berücksichtigt. Mit diesem Konzept muß man immer eine Sicherheitsreserve einplanen, damit eventuell weiter fortschreitender Haarausfall durch eine Folgebehandlung berichtigt werden kann.

Die Haare müssen in der von der Natur vorgegebenen Richtung wachsen. Die Dichte darf nicht zu unterschiedlich sein, sondern sollte möglichst homogen sein. Der Haaransatz muß zu den Proportionen von Gesicht, Stirn und Kopfform passen.

Gegen Haarausfall



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